Was vom „Wintereinbruch“ übrig bleibt…
„Wintereinbruch“, „sibirische Kälte“, „Winterwahnsinn“ – Was wird derzeit nicht alles in den Medien berichtet und für die kommenden Tagen angekündigt. Was ist tatsächlich dran an solchen Ankündigungen? Ja, einige Mittelgebirge bekommen ein paar Zentimeter Schnee ab, Schwarzwald und Allgäu auch etwas mehr, aber alles im normalen Rahmen für die Jahreszeit und im Tiefland passiert – nichts.
Das signifikante Wetter am Samstagmittag aus dem SuperHD-Modell mit einem breiten Regenband diagonal über Deutschland. In den höchsten Lagen der Mittelgebirge fällt zum Teil schon Schnee. Für den weiteren Ablauf einfach im Menü Stunde um Stunde vorblättern.
Die Schneefallgrenze am Samstagmittag aus dem SuperHD. Über dem Südosten liegt noch die milde Luft, im Harz liegt die Schneegrenze schon bei 500 Meter oder darunter.
Die Schneefallgrenze am Samstagabend aus dem SuperHD. Auch im Süden sinkt sie deutlich ab. In den meisten Mittelgebirgen liegt die Schneefallgrenze bereits unter 500 Meter.
Die erwarteten Schneehöhen am Sonntagmorgen aus dem SuperHD-Modell. Vor allem in höheren Lagen der Mittelgebirge können ein paar Zentimeter zusammenkommen. Für Details einfach in die Bundesländer und sogar noch weiter bis in die Landkreise zoomen.
In tiefen Lagen könnte es höchstens direkt am Alpenrand für ein wenig Schnee reichen, ansonsten passiert nichts weiter, wie auch die Vorhersage Kompakt HD am Beispiel Berlin zeigt. Andere Orte bitte einfach dort eingeben.
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Ja, das ist ein „wahnsinniger Wintereinbruch“, der da bevorsteht, sowas habe ich noch nie erlebt.?
So ist es! 1985 oder 1993 hätte ich noch ein wenig Verständnis für derartige Schlagzeilen haben können; aber aktuell lehnen sich offensichtlich die vielen „Vollpfosten“ in einem denkwürdigen Übermaß an Übertreibungen aus dem Fenster!
Ich finde, das nasskühle Wetter nicht berauschend, es fehlt einfach das winterliche Flair. Es ist zwar heute kälter geworden, und zwar schon um 8 Grad bei mir, aber mit Winter hat’s gar nichts zu tun… 2015 um diese Zeit lagen bei mir immerhin 5 cm Schnee, und das obwohl es der wärmste November seit Aufzeichnungsbeginn war!
Der November ist oft gut für widersprüchliche Wetterverläufe. Im Gießener Becken gab es im extrem warmen November 2010 zum Ende hin Dauerfrost und eine rund 4 cm hohen Schneedecke.
Es folgte anschließend der kälteste Dezember seit 1969.
November 2005: Von den katastrophalen Schneefällen im Münsterland hatten wir einst noch einen kleinen Streifschuss mit 8 cm erhalten.
Aber um wirklich eisige Novemberwinter zu finden, muss man sehr weit zurück in die Vergangenheit. Ich nannte schon Beispiele. Auch Mitte November 1965 hatte es einen besonders intensiven Novemberwinter gegeben mit strengen Nachtfrösten von örtlich unter minus 15 Grad in den Niederungen!
Ja, das schlimme sind halt einfach die Medien, die übertreiben immer so dermaßen, dass man echt meint, dass ein Untergang bevorsteht, nur damit sie mehr Aufmerksamkeit bekommen, und das finde ich traurig, als wie wenn es das nie gegeben hätte, dass es mal kühl wird. 0.5 Grad war der „sibirische Tiefstwert“heute früh bei mir auf 380 Meter Höhe. Alles ist weiterhin grün und braun bei mir.?
Danke für diese nüchterne Betrachtung.
Wie immer ist Ihr „Kollege“ Kai Zorn von Sat1 oder wetter.com der große Untergangsprophet, der sich anscheinend diebisch über sämtliche Kälteeinbrüche, Sibirienkeulen und arktische Kältehammer freut.
Gut, daß es Ihre Seite gibt.
Kai Zorn pickt sich immer nur die kältesten Läufe heraus die GFS ect. rechnet. Angenommen alle Läufe stehen auf mild, und ein GFS Lauf rechnet eine kalte Ostlage, dann erklärt Kai Zorn genau den kältesten Lauf als das A und Omega, und erwähnt nur am Rande das es ein einzelner Nebenlauf war.
Deshalb liegt Kai Zorn auch fast immer daneben und seine Authentizität als Meteorologe ist damit bald weg.