Vor 25 Jahren: Schwere Unwetter in Deutschland
Vor genau 25 Jahren ereigneten sich in vielen Teilen Deutschlands schwere Unwetter mit Böen bis Orkanstärke und extremen Regenfällen sowie großem Hagel. Damals gab es vom Saarland über Teile von Rheinland-Pfalz und Hessen weiter bis nach Thüringen und Sachsen-Anhalt sowie im äußersten Südosten Niedersachsens große Schäden. Die damalige Unwetterlage gehört zu den markantesten Gewitterlagen der vergangenen Jahrzehnte in Deutschland.
Die Höchstwerte am 20. August 1992, in der Südhälfte stiegen die Temperaturen verbreitet auf 30 Grad und mehr.
Die höchsten Windböen am 20. August 1992. Vom Saarland bis nach Sachsen-Anhalt gab es vielerorts orkanartige Böen und örtlich sogar Böen bis Orkanstärke. In Saarbrücken wurde eine Böe von 167 km/h gemessen.
In vielen Teilen Hessens kamen größere Regenmengen zusammen. Mehrere Wetterstationen meldeten 24stündige Regensummen von 60 Liter pro Quadratmeter und mehr. Hier geht es zu den deutschlandweiten 24stündigen Regenmengen am 20.08.1992.
In Saarbrücken wurden an der Wetterstation bis zu 5 Zentimeter große Hagelkörner beobachtet, innerhalb von nur 23 Minuten fielen 32,6 Liter pro Quadratmeter Niederschlag. In der Nähe von Villmar in Hessen richtete ein Tornado zusätzliche Schäden an. Südöstlich von Marburg gab es Schäden, die auf Windgeschwindigkeiten von mehr als 180 km/h schließen ließen.
Es folgen Eindrücke der Schäden in Mittelhessen, zur Verfügung gestellt von Friedel Steinmueller:
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Vielen Dank an Thomas Sävert und Friedel Steinmueller für den ausgezeichneten Bericht und den Bildern zur der damaligen Unwetterlage im Gewitter-Sommer 1992.
Die Unwetter von vorgestern, waren genauso schlimm….
Ja – von der Gewalt her standen die Unwetter am Freitag dem 20. August 1992 in keiner Weise nach. Vielleicht war das betroffene Areal nicht ganz so groß.
Ich habe die Kaltfront am Freitag am Bodensee erlebt. Die Szenerie lies bei mir Erinnerungen an den 20. August 1992 wach werden.
Der 20. August 1992 mit seinem verheerenden Gewittersturm wird wohl unvergessen bleiben.
Das Zusammenspiel von schweren Sturm – bis hin zu Orkanböen, dem kurzzeitigen extremen Starkregen mit großem Hagel, teilweise hoher Blitzrate und der regional aufgetretenen extremen Dunkelheit, machten diesen Fall zum finalen Abschluss des besonderen Unwettersommers 1992. Der volkswirtschaftliche Schaden übertraf in vielen Regionen sogar das Ausmaß einiger Orkane des Winters 1989/90.
Schlimme Gewitterunwetter gab es 1992 u.a. am 2. Juni, 20. und 23. Juni, 10. Juli, 21./22. Juli, 31. Juli, 2. August und 19. August