Weiter Niedrigwasser an Flüssen und Seen
Das unbeständige Wetter der vergangenen Wochen hat ein Thema völlig in den Hintergrund gedrängt: Viele Flüsse und Stauseen in Deutschland führen weiterhin oder schon wieder Niedrigwasser, was zu dieser Jahreszeit nicht so häufig vorkommt. Meist werden die Tiefststände erst im Herbst erreicht, bevor Regenfälle im Winterhalbjahr die Wasserstände wieder ansteigen lassen.
Die Karten mit den Regensummen der vergangenen 30 Tage zeigt, dass die Niederschläge oft nur punktuell auftraten, also in Form von Schauern und Gewittern. Wenig geregnet hat es vor allem im Nordwesten und im Osten des Landes.
Die Pegelstände am Oberrhein liegen derzeit zum Teil rund einen Meter unter den Mittelwerten für diese Jahreszeit. Ähnlich sieht es an vielen anderen Flüssen aus. Die Schauer und Gewitter brachten meist nur örtlich einen nennenswerten Wassernachschub. Auch an der Elbe sieht es kaum anders aus. In Dresden fiel der Wasserstand der Elbe von Donnerstag bis heute um mehr als 30 Zentimeter, wobei Wasserstandsschwankungen durch wechselnde Wasserabgabe auf tschechischer Seite beeinflusst werden. Mit 81 Zentimetern zeigt der Pegel im „Elbflorenz“ einen für die Jahreszeit sehr niedrigen Wert an. Kleine Anmerkung dazu: Pegelnull bedeutet nicht, dass kein Wasser mehr im Fluss ist, die Nullmarken wurden an allen Pegeln willkürlich festgelegt und können auch nicht miteinander verglichen werden.
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Ungewöhnlich ist auch die Lage am nordhessischen Edersee, wo jeden Tag mehr als eine Million Kubikmeter Wasser an die Oberweser abgegeben wird, um diese schiffbar zu halten. Damit liegt der Wasserstand derzeit bereits 9,55 Meter unter Vollstau – der Füllstand des Sees beträgt nur noch 55 Prozent. Für den Wassersport könnte es im weiteren Verlauf des Sommers schwierig werden, dafür tauchen bei längerer Trockenheit möglicherweise bald wieder alte Bauwerke aus dem Stausee auf und locken zahlreiche Schaulustige an.
Die Vorhersagekarte aus dem HD-Modell zeigt die erwarteten Regensummen bis zum kommenden Donnerstagabend, nur vereinzelt sind größere Regenmengen zu erwarten.
Ganz anders sieht es das globale US-Modell mit größeren Regenmengen auch im Westen Deutschlands. Allerdings müssten schon einige Tage lang solche Regenmengen fallen, um das Regendefizit der vergangenen Monate auszugleichen.
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