Rekordkälte im Westen
Die vergangene Nacht war im Westen frostig kalt, teilweise wurden sogar neue Rekorde für die zweite Aprilhälfte aufgestellt. Eine kalte Nacht steht uns noch bevor. Zum Wochenende ziehen atlantische Tiefausläufer heran, es wird aber nur kurz milder.
„Unter klarem Himmel und in kalter, trockener Polarluft konnte sich die Luft in der Nacht zum Donnerstag sehr stark abkühlen, für die Jahreszeit war es ungewöhnlich kalt“, sagt Thomas Sävert vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Die Karte mit den Tiefstwerten bis Donnerstag früh zeigt, dass es praktisch landesweit Frost gab. Dabei wurden unter anderem in Bochum und Düsseldorf die bisher tiefsten Temperaturen für die zweite Aprilhälfte gemessen. In Düsseldorf waren es -4,1 Grad. Noch deutlich kälter war es direkt am Erdboden, hier kratzten die Tiefstwerte gebietsweise an der -10-Grad-Marke.
Eine kalte Nacht steht uns noch bevor mit verbreitetem Frost bei meist klarem Himmel. „Es wird aber nicht mehr ganz so frostig mit Rekordtemperaturen, für frostempfindliche Pflanzen ist es aber weiter deutlich zu kalt“, warnt Sävert. Die Nacht zum Samstag wird deutlich milder und bleibt frostfrei. „Das liegt an dichten Wolken des Tiefs QUENTIN über Skandinavien, dessen Warmfront uns bis zum Samstag überquert. Dafür folgt rasche die Kaltfront des Tiefs und die Nachtfrostgefahr nimmt zum Sonntag wieder zu“, befürchtet Sävert.
Mit dem Tief kommt auch dringend benötigter Regen, gebietsweise können bis zum Montag mehr als 15 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen.