Sehr trockener April bisher im Westen
An zahlreichen Orten im Westen ist seit dem 1. April bis heute weniger als 1 mm Niederschlag gefallen, selbst im sonst oft nassen Sauerland und im Bergischen Land war es oft durchweg trocken. „Seit knapp drei Wochen hält die Trockenheit nun an, dabei brauchen die Pflanzen gerade jetzt im Frühling ausreichend Wasser“, sagt Fabian Ruhnau vom Wetterdienst Kachelmannwetter. Beispielsweise Lüdenscheid, Werl und Arnsberg verzeichnen in diesem April bisher 0mm Regen pro Quadratmeter, den letzten flächigen Regen gab es vom 18. bis 22. März.
Im Südwesten von Deutschland herrscht dagegen seit Monaten eine recht große Trockenheit und aufgrund eines eher schneearmen Winters kommt jetzt im Frühjahr auch kaum Schmelzwasser aus den Schweizer Alpen in den Rhein. Das wirkt sich natürlich auch auf den Rhein bei uns aus. In Düsseldorf lag der Wasserstand am Mittwochmorgen bei 1,55m, in den kommenden Tagen könnte er unter 1,40m sinken. „Das ist noch lange kein Rekord, aber für April ist das bedenklich wenig Wasser im Rhein“, erklärt Ruhnau. Normalerweise erreicht der Rhein im Frühjahr die höchsten Wasserstände, bevor es vom Sommer bis in den Herbst abwärts geht. „Sollte sich im Frühjahr nicht noch eine sehr nasse Wetterlage mit viel Regen im Rheineinzugsgebiet einstellen, könnte es im Sommer kritisch werden.
Trotz des eher wechselhaften Wetters über das Osterwochenende ist besonders im Einzugsgebiet des Rheins kaum Regen in Sicht, wie die Niederschlagssummen bis einschließlich Sonntag zeigen. „Es bräuchte nicht nur Schauer oder leichten Regen, sondern über mehrere Tage immer wieder langanhaltende Regenfälle, um die Wasserstände deutlich steigen zu lassen“, so Ruhnau.