Dezember 1981 – Schneemassen in den Mittelgebirgen
Betrachtet man die aktuellen Karten mit den täglichen Schneehöhen, dann sieht es für Wintersportler derzeit ziemlich mau aus. Ganz anders vor genau 35 Jahren: Schneemassen türmten sich in den deutschen Mittelgebirgen auf, vor allem in den höheren Lagen der östlichen Mittelgebirge lag schon Mitte Dezember verbreitet mehr als ein Meter Schnee. In den tiefen Lagen war es damals noch nicht überall weiß, das sollte sich aber bis Weihnachten noch ändern. Es folgte in vielen Regionen Deutschlands das schneereichste Weihnachtsfest der vergangenen Jahrzehnte.
Bereits Ende November 1981 wurde der Grundstein gelegt für den extrem schneereichen Dezember. In den Mittelgebirgen kamen schon größere Schneemengen zusammen, die sich in den ersten Dezembertagen immer mehr aufsummierten. Das Tiefland blieb davon noch weitgehend ausgespart.
Bereits am 01. Dezember 1981 waren die deutschen Mittelgebirge größtenteils tief verschneit mit Schneehöhen oft zwischen 50 und 100 Zentimetern. Am Fuße der Alpen lag der Schnee schon mehr als einen Meter hoch und auf der Zugspitze sogar drei Meter. Für diese und alle weiteren Schneehöhenkarten gilt: Für Details einfach in die Länder und Kreise gehen und dann auf die Stationswerte. Von jedem einzelnen Tag liegen die Messwerte von mehreren Tausend Stationen vor.
Mehrere Tiefdruckgebiete zogen im Dezember 1981 vom Atlantik direkt nach Deutschland und brachten hier damals länger anhaltende Niederschläge, die in tiefen Lagen zeitweise, in höheren Lagen durchweg Schnee brachten. Bis zu 1,50 Meter hoch lag der Schnee zum Beispiel im Thüringer Wald, wie die Schneehöhenkarte vom 13.12.1981 zeigt. Einige tiefe Lagen vor allem im Südwesten und Süden waren zu der Zeit noch schneefrei.
Die Ausschnittskarte mit den Schneehöhen vom 13.12.1981 für Thüringen zeigt die Fülle der Meldungen, die aus der Zeit vorliegen. Gut zu erkennen sind in weiß (ab ein Meter Schneehöhe) der Thüringer Wald und der Harz. Alle Stationswerte kann man noch immer noch lesen, dafür kann man in der Karte aber weiter reinzoomen bis in die Landkreise und kreisfreien Städte.
In den Nächten konnte sich die Luft damals bei Aufklaren stark abkühlen und es gab verbreitet strengen Frost, gebietsweise auch sehr strengen Frost unter -15 Grad. Und an einigen Wetterstationen lagen die Tiefstwerte sogar unter -20 Grad, so in Hessen und Nordbayern.
Es ging damals noch einige Tage so weiter, es blieb unbeständig mit häufigen Niederschlägen, die auch in tiefen lagen mehr und mehr als Schnee fielen. Nur wenige Ecken wurde damals nicht weiß. In den Mittelgebirgen wuchs die Schneedecke weiter an, auf dem Feldberg im Schwarzwald lagen am ersten Weihnachtsfeiertag 165 Zentimeter und im Fichtelgebirge in Bayern sogar bis zu zwei Meter Schnee. Abgesehen vom Nordwesten war 1981 in den meisten Regionen das schneereichste Weihnachtsfest seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Vom Rheinland und Niederrhein bis nach Schleswig-Holstein war es unter anderem an Weihnachten 2010 verschneiter.
Bis zum Jahreswechsel 1981/82 schmolz die Schneedecke in tiefen Lagen größtenteils schon wieder dahin und Anfang Januar 1982 nahmen die Schneehöhen auch in den Mittelgebirgen wieder ab.
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