Viel Regen bis Freitagabend im Süden und Osten des Landes!
Das Tief CHRISTIANE zieht am heutigen Donnerstag langsam nach Skandinavien und bringt mit ihrer Kaltfront eine Menge Regen vor allem in den Süden und Osten Deutschlands. Heute Vormittag lag die Kaltfront bereits quer über Deutschland, wie das aktuelle Satellitenbild zeigt:
Dabei war die Kaltfront zu der Zeit aber noch wenig aktiv und brachte nur im Westen nennenswerten Regen. Auf dem Weg nach Südosten wird sich die Front aber verstärken, da sie auf deutlich wärmere Luft trifft, die von einem Hoch über dem Balkan nach Norden bis nach Polen und in den Süden und Osten Deutschlands transportiert wird:
Am Abend und vor allem in der kommenden Nacht und bis Freitagmittag bildet sich somit ein kräftiges Niederschlagsfeld aus. Im Vorfeld der Kaltfront kann es am Abend und in der Nacht vor allem in Bayern auch noch einzelne Gewitter geben, es ist nicht auszuschließen, dass diese auch mal kräftiger und unwetterartig sein können, wie auch das Super-HD-Modell zeigt:
Aber auch in Berlin und Brandenburg sind einzelne Gewitter am Nachmittag und Abend nicht auszuschließen. Auch diese können örtlich kräftiger sein mit Platzregen und starken Böen:
Der Regen der Kaltfront kommt heute Abend am Oberrhein an, verstärkt sich und kann dann lang andauernd und kräftig sein. Nachts weitet dieser sich nach Osten und Nordosten aus und beschäftigt dann vor allem von Freitagmorgen bis in den Freitagnachmittag die Gebiete vom Alpenrand über Thüringen und Sachsen bis hin nach Brandenburg und Berlin. Anhand der Regensummen bis Freitagabend kann man sehen, wie viel Regen vom Himmel kommt:
Besonders betroffen ist zum einen der Alpenrand mit teilweise 40 bis 70, örtlich auch bis 90 Litern Regen pro Quadratmeter:
Aber auch im Osten, in Sachsen, Brandenburg und teilweise auch noch in Berlin kommen vielfach 20 bis 40, teilweise auch über 50 l/qm zusammen, wie man anhand der beiden Karten von Sachsen und Brandenburg sehen kann:
Stellenweise können kleinere Bäche und kleine Flüsse über die Ufer treten, gröbere Hochwasser erwarten wir aber nicht. Dennoch kann es vorweg in örtlichen Gewittern auch mal volle Keller oder überschwemmte Straßen geben.