1970: Schneemassen mitten im April
Auch wenn die derzeitige Wetterlage mit fast sommerlichen Gewittern und örtlichen Sommertagen mit 25 Grad und mehr nicht gerade an Winterwetter mit Schnee und Frost denken lässt, so kommen Kälteeinbrüche auch mitten im April immer wieder mal vor. Erreicht uns polare Kaltluft, droht schon mal nächtlicher Frost, aber auch Schneefälle sind schon mal möglich. Heute vor 48 Jahren lag der Schnee in Mecklenburg-Vorpommern sogar bis zu einem halben Meter hoch.
Die 24stündigen Niederschlagssummen bis zum Morgen des 11. April 1970. Größere Niederschlagsmengen fielen vor allem in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Auslöser war damals ein so genanntes Vb-Tief (gesprochen 5-b), das von Norditalien unter Verstärkung nach Polen und weiter zur Ostsee zog. An seiner Westseite fielen die Dauerniederschläge.
Die Schneehöhen am 11. April 1970 in Deutschland, für Details Klick in die Bundesländer und Landkreise. In Mecklenburg-Vorpommern lag der Schnee nach zweitägigen Schneefällen bis zu einem halben Meter hoch. Je nach Region dauerte es damals noch 4 bis 6 Tage, bis der Schnee komplett verschwunden war. Auffällig sind auch die enormen Schneehöhen in den meisten Mittelgebirgen, auf dem Kahlen Asten im Hochsauerland lagen noch fast 2 Meter Schnee. Sie sind auf den schneereichen Winter 1969/70 zurückzuführen.
Dazu war es damals auch sehr windig, teils sogar mit Sturmböen. Die Karte zeigt die stärksten Böen am 10. April 1970.
Auch zu einem späteren Zeitpunkt im April ist noch Schnee möglich, wie das Foto vom 23. April 1981 aus Schleswig-Holstein zeigt (Foto: Thomas Sävert). In den Morgenstunden war die Schneedecke damals örtlich mehr als 15 Zentimeter hoch. dazu die Schneehöhen vom 23. April 1981.
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