Zögerndes Ende der Niedrigwasserlage
Die extrem lang andauernde Niedrigwasserlage an vielen deutschen Flüssen und Stauseen scheint zumindest regional langsam ihrem Ende entgegen zu gehen. Vor allem die Pegelstände des Rheins und einiger Nebenflüsse sind bereits deutlich angestiegen. Weiter östlich hat sich noch nicht viel geändert.
Die Karte mit den Regensummen seit Monatsbeginn zeigt, dass im Südwesten und Westen gebietsweise einige Liter Regen gefallen sind, größere Mengen blieben in Deutschland bisher aus. In vielen Regionen ist es bislang komplett trocken. Der Rhein wird aber gespeist aus starken Regenfällen in der Schweiz und der Schneeschmelze vor allem im Schwarzwald. Der Wasserstand des Rheins ist am Pegel Worms innerhalb von nur 48 Stunden um mehr als 2 Meter angestiegen.
Die Karte aus dem HD-Modell zeigt die erwarteten Niederschläge bis zum kommenden Mittwoch. Größere Mengen werden nur in den Alpen und im äußersten Südwesten und Westen erwartet. Damit können der Rhein und einige seiner Nebenflüsse noch anstiegen. Hier ist das Niedrigwasser, das schon seit dem vergangenen August anhielt, nun weitgehend beendet. Im übrigen Land fallen nur geringe Mengen und nur die Schneeschmelze lässt die Wasserstände zumindest vorübergehend ansteigen. Auch der Wasserstand des Edersees in Nordhessen erholt sich nur langsam.
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Interessanter Beitrag!
Ich kann mich noch an den extremen Dürrewinter 1971/72 erinnern.
Die Vorgeschichte war übrigens ähnlich wie aktuell: Der Juni 1971 verlief in weiten Teilen Deutschlands außerordentlich nass. Doch gleich Anfang Juli fing die Niederschlagsarmut an und im Verlaufe kamen hohe Temperaturen und Trockenheit hinzu.
Es gab nur vorübergehende Unterbrechungen durch Unwetter im August oder durch eine längere Regenperiode im November 1971 – auch wieder identisch mit der Unterbrechung im November 2016.
Die Zeit von Dezember 1971 bis Februar war erneut sehr trocken. Sowohl im Mittelgebirgsraum als auch im Hochgebirge fiel kaum Schnee. Die große Niederschlagsarmut dauerte bis fast Ende März. Die Auswirkungen waren damals ähnlich markant wie im aktuellen Fall.
Im Winter 1971/72 gab es zwei kurze markante kontinentale Kaltluftvorstöße. Der erste ( Mitte Januar )verlief ohne Schnee. Der zweite – vom 28. Januar bis 2. Februar – brachte zumindest vorübergehend eine dünne Schneedecke in Mittelhessen.