Knackige Ostlage – Was hat die Kaltluft Anfang März noch drauf?
Auch in der nächsten Woche haben wir es mit Hochdruckeinfluss zu tun. Die Strömung dreht aber auf Ost und damit erreichen uns ab der Wochenmitte kontinentale Kaltluftmassen und es stellt sich vordergründig die „kälteste Wetterlage“ dieses Winters ein. Anfang März macht sich die Kaltluft aber anders als im Hochwinter in etwas abgeschwächter Form bei uns bemerkbar.
Der heutige Freitag startet im Osten und Norden vielerorts mit Hochnebel und teils dichterem Nebel, der sich mancherorts wieder den ganzen Tag halten könnte. Vor allem in Brandenburg und Sachsen sind auch örtlich kurze Schnee- oder Schneeregenschauer möglich. Entsprechend kalt bleibt es im Dauergrau, während es vom westlichen NRW bis in den Süden wieder sonnig ist. Hier sind auch nochmal stellenweise Temperaturen von über 10 Grad zu erwarten.
Am Samstag ändert sich nicht allzu viel. Im Norden und Osten gibt es teils zäheren Hochnebel. Alles in allem breiten sich die hochnebelartigen Wolken noch etwas weiter nach Westen aus. Ganz im Westen und Südwesten bzw. Süden setzt sich dagegen das meist heitere bis sonnige Wetter fort. Die Temperaturen gehen insgesamt noch etwas zurück, in den Nächten gibt es weiter Frost, teils auch um oder unter -5 Grad. Am Sonntag wird es insgesamt noch etwas wolkiger, die Sonne setzt sich vor allem im Westen und Südwesten auch zeitweise durch. Es wird noch etwas kälter und die Temperaturen liegen oft unter 5 Grad, mit längerer Sonne sind im Westen und Südwesten 7 bis 9 Grad drin.
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Zum Wochenbeginn verlagert sich der Schwerpunkt des Hochs allmählich von der Nordsee über Skandinavien nach Nordosteuropa und in den Nordwesten Russlands. Dabei verstärkt sich die Hochdruckzone bis zur Wochenmitte noch. Am Montag kann es im Erzgebirge und im Osten Bayerns örtlich leicht schneien, sonst bleibt es trocken und oft sonnig. Die Nächte verlaufen weiter kalt und frostig, tagsüber erwärmt sich die Luft aber in der fortgeschrittenen Jahreszeit und der Märzsonne auf meist Werte von 5 bis örtlich 10 Grad. An der Südflanke der Hochdruckzone strömt kalte trockene Luft arktischen Ursprungs gen Westen und erreicht am Mittwoch dann schon weite Landesteile. Damit ist es oft sonnig, aber kalt mit einem böigen Ostwind und Tageshöchstwerten um oder knapp über 0 Grad. In den Nächten ist in der zweiten Wochenhälfte dann recht verbreitet mäßiger Frost von unter -5 Grad zu erwarten. Im Bergland ist auch strenger Frost von unter -10 Grad möglich. Hätten wir diese Wetterlage im Januar oder Anfang Februar, müssten wir mit Kahlfrost und strengen frostigen Nächten rechnen. Ein paar größere Unsicherheiten bleiben noch für den Westen und Südwesten. Ab der Wochenmitte setzt sich über Frankreich und Spanien schon deutlich mildere Atlantikluft durch. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass diese schon den äußersten Westen und Südwesten erreicht.
Hier in München sind die Berechnungen der Wettermodelle katastrophal. Nachdem wir jetzt eh schon wieder sechs Dürre-Monate hintereinander hatten, könnte der März ein Monat werden, der komplett ohne einen einzigen Tropfen Regen abläuft. Es ist einfach nur schrecklich!!!