Juli-Regenbilanz für die Regenbogenwelt
Das Ergebnis: örtlich sehr große Unterschiede! Gewitter sind sehr lokale Ereignisse, und wenn sie sich kaum vom Fleck bewegen, kommt auf einer Stelle sehr viel Regen zusammen, während im Nachbargarten die Möhren vertrocknen. Die Regensummenkarte von Baden-Württemberg sieht entsprechend fleckig und ungleichmäßig aus. Der Gewitterkomplex, der unlängst über Nordbaden und die Pfalz zog, hat seine Spuren hinterlassen. Dort stehen wir nun bei stellenweise 80 bis 100, Scherzheim im LK Rastatt sogar 140 Liter Regen. Normal sind für die Region Baden-Baden zwar schon um 120 Liter im gesamten Juli (gemessen am Klimadurchschnitt 1981-2010), doch wenn alles mit einem Gewitter runterkommt, fließt das meiste sofort oberirdisch ab, ohne großartig im Boden zu versickern, und landet in der Kanalisation.
Indes sind die Mannheimer bei ihren üblichen 80 Liter angekommen, während Pforzheim an 40 Liter knabbert, obwohl sie im Durchschnitt 90 Liter – also mehr als das Doppelte – erwarten. Ein verrückter Gewitter-Juli! Zum Vergleich – wenn Regen nicht durch so lokale Gewitter, sondern flächiger auftritt, sieht die Karte schon viel geschmeidiger aus.