Extreme Kälte in Erdbebenregion in Tadschikistan
Am Montag hat gegen 08:50 Uhr MEZ (= 12:50 Uhr Ortszeit) ein schweres Erdbeben Tadschikistan und die umliegenden Staaten erschüttert. Das Beben erreichte nach vorläufigen Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes die Stärke 7,2. Das Epizentrum lag in der Nähe des 80 Quadratkilometer großen Sarezsees, der im Jahre 1911 entstand, als nach einem Erdbeben der Stärke 7,4 etwa 2 Kubikkilometer Gestein und Erdreich ins Tal stürzten und einen natürlichen Damm bildeten. Das Epizentrum lag außerdem etwa 110 Kilometer westlich der Stadt Murghob (ca. 11.000 Einwohner) und etwa 345 Kilometer östlich der Hauptstadt Dushanbe. In der dünn besiedelten Region werden erhebliche Schäden und auch Opfer befürchtet. Das Beben war unter anderem in Tadschikistan, im Norden Pakistans und Indiens sowie im Westen Chinas deutlich zu spüren.
Durch das Erdbeben dürften erhebliche Schäden entstanden sein. In der bergigen Region muss damit gerechnet werden, dass die meisten Straßen und Wege verschüttet sind. Zudem ist die Bauweise der Häuser nicht oder nur kaum auf so starke Erschütterungen ausgelegt.
Für Retter und Opfer stellt das derzeitige Wetter im Osten Tadschistans eine weitere große Herausforderung dar. Denn in der bergigen Region mit Gipfeln bis 7495 Meter sind viele Orte nur schwer zugänglich und jetzt im Winter sehr kalt. In Murghob wurde heute früh um 5 Uhr Ortszeit in 3576 Meter Meereshöhe eine Temperatur von -14 Grad gemessen, um 11 Uhr kurz vor dem Beben waren es noch -4 Grad. Wo Häuser beschädigt oder eingestürzt sind, kann dies das Überleben deutlich erschweren. Im Umkreis von 50 Kilometern um das Epizentrum, wo größere Schäden möglich sind, leben etwa 10.000 Menschen.
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