Erster Novemberschnee in Tokyo seit 1875
Während in Deutschland relativ mildes Wetter herrscht, ist es in Teilen Japans deutlich kälter. In einigen Landesteilen hat es in der Nacht zum Donnerstag sogar geschneit. Abgesehen von einigen Innenstadtbezirken und den unmittelbaren Küstenbereichen lag am Donnerstagmorgen (Ortszeit) verbreitet eine Schneedecke. Das ist das erste Mal seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1875, dass in der Stadt eine Schneedecke liegt. Durch den Schnee gab es teils erhebliche Behinderungen im Straßenverkehr und in einzelnen Regionen sogar Stromausfälle. Auch im Zugverkehr gab es Ausfälle, da Schnee beladene Äste auf den Oberleitungen hingen.
Einige Schneehöhen vom Donnerstag, 7 Uhr MEZ (Schneeregen in einem Yokota, nur 142 Meter hoch gelegen am Rande von Tokyo wurden 8 Zentimeter gemessen. Schneeregen in einem November wurde zuletzt im Jahre 1962 beobachtet. Auslöser war ein Kaltluftvorstoß von Nordostsibirien in Richtung Japan. Die kalte Luft strömte dabei über das Japanische Meer. Vom aktuellen Wintereinbruch ist auch die nördliche Insel Hokkaido betroffen, die größtenteils dick verschneit ist. Im Windschatten der Berge erreicht ein Kaltluftvorstoß die japanische Hauptstadt meist nur stark abgeschwächt.
Die Karte aus dem globalen US-Modell zeigt die Temperaturabweichung am heutigen Donnerstag zum langjährigen Mittel. In Ostsibirien, wo die Kaltluft herkam, ist es zum Teil mehr als 10 Grad kälter als im Mittel und auch fast ganz Japan wurde von Kaltluft erfasst. Bei solchen Kaltluftvorstößen über das Japanische Meer hinweg wird die Luft oft dermaßen mit Feuchtigkeit angereichert, dass im Stau der Berge an der Nordwestseite der Insel Honschu oft meterhohe Schneemassen zusammenkommen.
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